SIGMA Naturbild 2024 – Preise und Gewinner*innen

Unser großer Fotowettbewerb SIGMA Naturbild ging im Jahr 2024 in die zehnte Runde! Gemeinsam mit unserem Partner SIGMA hat NABU|naturgucker das Motto der Jubiläumsausgabe des Wettbewerbs festgelegt: Muster, Strukturen und Symmetrien in der Natur. Sie begegnen aufmerksamen Betrachter*innen im Großen und im Kleinen, an Land, unter Wasser und sogar am Himmel, zum Beispiel wenn Zugvögel in sehr geordneten Formationen fliegen. Ganz gleich, ob es Tele-, Weitwinkel- oder Makrobilder, Tages- oder Nachtaufnahmen waren – solange sie zum Wettbewerbsmotto passten und entsprechende Muster, Symmetrien oder Strukturen zeigten, waren alle Motive zugelassen.

Vom 17. August bis 29. September 2024 hatten alle Interessierten die Chance, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Die Teilnahme erfolgte durch das Hochladen von Bildern via NABU-naturgucker.de und das Setzen des Häkchens bei „dieses Bild zum Wettbewerb SIGMA Naturbild einreichen“. Derzeit steht diese Funktion nur in der Desktopversion des → Meldeportals zur Verfügung. Pro Teilnehmer*in waren maximal 5 Bildeinreichungen erlaubt. Das Erstellungsdatum der Fotos spielte dabei keine Rolle, es musste nicht im Wettbewerbszeitraum liegen. Zudem durften Naturfotos aus allen Ländern als Beiträge zum Wettbewerb eingereicht werden. Videos waren nicht zugelassen. Letztlich kamen 3 685 Bilder zusammen, die von 473 naturbegeisterten Menschen eingereicht worden sind. Nicht alle Fotos entsprachen dem Wettbewerbsmotto, trotzdem hat die Jury über 3 000 faszinierende, kreative, beeindruckende und oft überraschende Naturaufnahmen begutachten dürfen.

Die Teilnahme konnte sich lohnen! Nach Abschluss des Wettbewerbszeitraums hat eine Fachjury ermittelt, wer den Hauptpreis erhalten sollte: einen Gutschein für den SIGMA-Shop im Wert von 1000 €. Dabei hat die Jury Kriterien wie fotografische Qualität, Bildkomposition und Themenbezug berücksichtigt. Grundsätzlich war sie in ihrer Entscheidung frei. Auf dem → NABU|naturgucker-Kongress in Göttingen findet am Abend des 22. November 2024 die Sieger*innen-Ehrung statt.

Unter allen Teilnehmenden wurden außerdem weitere Sachpreise im Wert von rund 460 € verlost. Jedes eingereichte Foto, das den Wettbewerbsvorgaben genügte, entsprach dabei einem Los. Was es zu gewinnen gab, können Sie → weiter unten nachlesen. Alle wichtigen Hintergrundinformationen finden sich in den → Teilnahmebedingungen.

Das Motto: Muster, Strukturen und Symmetrien in der Natur

Wer genauer hinschaut, entdeckt in der Natur eine immense Fülle an Mustern. Viele bestehen aus unterschiedlichen Farben und Flecken sowie Streifen in unterschiedlicher Größe. Sie finden sich bei Tieren, Pflanzen und Pilzen. Oft sind sie so charakteristisch, dass sie bei der Bestimmung der Arten helfen können. Ein typisches Beispiel hierfür ist das schwarzweiße Streifenmuster der Zebras.

Andere Muster entstehen durch physikalische Effekte, darunter die Lichtbrechung, und hängen vom Betrachtungswinkel ab. Beobachten lässt sich das etwa in den Facettenaugen verschiedener Bremsenarten. Hinzu kommen Muster, die der unbelebten Natur zuzuschreiben sind. Das Meerwasser bringt den Sand durch stetige Bewegungen in eine bestimmte Form, der Wind lässt in Wüsten Sicheldünen mit ihrer typischen gewundenen Form entstehen. All diese großen und kleinen Muster sind ideale Beispiele für Motive, die beim Fotowettbewerb SIGMA Naturbild 2024 eingereicht werden konnten.

Faszinierend sind auch die Strukturen in der Natur, dazu gehört die Rinde von Bäumen genauso wie die Oberfläche von Gesteinen. Viele Flechten erzeugen durch ihr Wachstum Reliefe. Daneben gibt es in der Natur häufig strikte Symmetrie. Die Waben der Nester etlicher Hautflügler, darunter Honigbienen (Apis mellifera) und Feldwespen (Polistes sp.) sind im Querschnitt sechseckig. Ein Großteil der Blüten ist symmetrisch aufgebaut, in manchen Fällen verbergen sich sogar mathematische Regeln dahinter. Als Beispiel seien die Blüten des Kleinblütigen Fingerkrauts (Potentilla micrantha) genannt. Hinter ihrer Symmetrie steckt eine spannende Regel: Es gibt 5 weiße Kronblätter sowie je 5 grüne Kelchblätter und Nebenkelchblätter. Also 5 und 2 x 5 =10. Daneben gibt es noch 2 x 10, nämlich bei den weißlichen Staubblättern. Fairerweise sei hier zu sagen, dass jedoch nicht jede Blüte exakt 20 Staubblätter hat. Trotzdem ist es spannend, dass es häufig 20 sind. Durch aufmerksames Betrachten lassen sich Symmetrien bei vielen Lebewesen beobachten und mit Fotos dokumentieren. Beim Fotowettbewerb SIGMA Naturbild 2024 sind auch sie sehr erwünscht, weil sie beeindruckende Details und Facetten der Natur zeigen.

Die Preisträgerin: Ursula Dietz

Sehr viele der eingereichten Wettbewerbsbeiträge waren exzellent und es war für die Jury deshalb einerseits eine spannende Aufgabe, sich die vielen interessanten Naturfotos anzuschauen. Andererseits bedeutete es aber auch, die Qual der Wahl zu haben. Beim Begutachten der Fotos stach von Anfang an jedoch ein Motiv heraus, das sich letztlich bis zum Schluss auf der Spitzenposition hielt. „Diese Unterwasseraufnahme zeigt ein faszinierendes Makro von der organischen Struktur einer Muschel. Die detaillierte Ansicht hebt die komplexen Formen und farbenfrohen Texturen hervor, die von schillerndem Grün und Kupfertönen bis hin zu tiefen, dunklen Rillen reichen. Die Formen und Farben erzeugen eine surreale, fast abstrakte Ästhetik, die gleichzeitig natürlich und kunstvoll erscheint und somit mehr als eine spannende Struktur, die im Vordergrund steht, wirkt und weniger wie eine Muschel anmutet“, so Jury-Sprecherin Antonia Zöbisch von SIGMA.

Eingereicht wurde diese beeindruckende Aufnahme einer Riesenmuschel (Tridacna sp.) von Ursula Dietz. Sie hat dieses nun preisgekrönte Unterwasserfoto Weihnachten 2014 im Roten Meer aufgenommen und sich nun damit den Hauptpreis unseres Wettbewerbs gesichert. Herzlichen Glückwunsch!

Unserer Bitte, ein wenig von sich und dem prämierten Bildbeitrag zu erzählen, ist die engagierte Naturschützerin gern nachgekommen. „Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut, dass die Jury meine Leidenschaft nach dem ‚Hineinkriechen‘ in ein Motiv erkannt und dies mit einem 1. Platz belohnt hat. Das Foto der Tridacna, unfairerweise ‚Killermuschel‘ genannt, wurde im Roten Meer bei Marsa Alam mit einer TG4 von Olympus gemacht.

Zu meiner Person: Mein allererstes Foto habe ich mit 8 Jahren gemacht, und zwar ein schwarzweißes Distanzfoto, auf dem schemenhaft meine Eltern zu sehen sind. Seitdem habe ich alle Stufen der Analogfotografie und der Digitalfotografie durchgemacht und fotografiere seit mittlerweile 59 Jahren.

An Land geht es mir selbstverständlich auch um die klassischen Urlaubsfotos, aber Spaß machen mir die außergewöhnlichen, einmaligen Motive, egal ob Graffitis, Schrott oder ungewöhnliche Farben und Formen. Meine Urlaubsfotos haben mir deshalb auch schon Kritik in Form der Frage ‚gibt es dort auch Landschaft?‘ eingebrockt.

Meine Liebe zur Insekten- und Pflanzenfotografie hat einen gewaltigen Schub erlebt, als die Qualität des Hobbyfotografen-Equipments gestochen scharfe Aufnahme der Härchen am Fliegenbein ermöglicht hat. Wichtig war dabei auch die Tatsache, dass das Potenzial der Citizen-Science-Projekte erkannt wurde und die Datenbanken der verschiedenen Bestimmungstools für Lai*innen einfacher zugänglich wurden.

Unter Wasser fotografiere ich seit 26 Jahren, und auch dort sind Citizen-Science-Projekte oft wichtig für meine Motivauswahl. Ich habe das erste deutsche Taucher-Brevet der CMAS International zum ‚Citizen Science Diver‘ bekommen, auf das ich sehr stolz bin. Der Spaß an Unterwasserfotografie bringt Lai*innen, Tauchanfäng*inner und erfahrene Taucher*innen dazu, auf Details zu schauen und dadurch als Multiplikatoren zu helfen, Wissen weiterzutragen, getreu dem Motto: nur was man kennt, ist man bereit zu schützen.

Ob an Land oder im Wasser ist es mir ein Anliegen, junge Menschen zu motivieren, genauer hinzuschauen. Es genügt nicht, die Plastikflasche in die richtige Mülltonne zu stecken, wenn (noch) nicht verstanden wurde, wie unglaublich schön und erhaltenswert unsere Welt ist und welche Zusammenhänge es gibt, die auch die Erwachsenen nicht kennen. Ich bin stolz darauf, eine 11-Jährige dazu gebracht zu haben, sich zu Weihnachten eine Powerbank zu wünschen, damit sie mit ihrem Handy noch mehr Blumen und Insekten fotografieren und bestimmen kann. Sehr leid tat mir ein kleiner Junge, der schweren Herzens seine gesammelten Korallenstücke und Muscheln wieder im Meer versenkt hat, weil er verstanden hat, dass das die Bausteine unserer Riffe sind und dass auch seine winzige Bemühung hilft, der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Ich bin sehr gespannt auf meinen Gewinn von Sigma und hoffe, dem Facettenauge der Fruchtfliege näher zu kommen, als ich das mit meinen jetzigen Möglichkeiten kann und bedanke mich dafür ganz herzlich bei der Jury.“

Der Hauptpreis: Shop-Gutschein im Wert von 1000 €

Die Siegerin des diesjährigen Wettbewerbs hat einen Gutschein für den → Shop von SIGMA im Wert von 1000 € gewonnen.

Die weiteren Sachpreise zum Lesen

Unter allen Teilnehmenden, die Fotos via NABU-naturgucker.de einreichen, werden nach Abschluss des Wettbewerbs weitere Preise verlost. Hierbei entspricht jedes eingereichte und den Wettbewerbsbedingungen genügende Bild einem Los.

Die Teilnahme

Um am Wettbewerb SIGMA Naturbild teilnehmen zu können, brauchten Sie Ihre Fotos lediglich bei NABU-naturgucker.de hochzuladen und entsprechend zu kennzeichnen, siehe → Kurzanleitung. Es waren beim Wettbewerb SIGMA Naturbild 2024 ausschließlich Fotos zugelassen, die Muster, Strukturen und Symmetrien in der Natur zeigen. Videos konnten nicht als Beiträge für den Wettbewerb eingereicht werden. Bitte beachten Sie: Eine Teilnahme am Wettbewerb ist nun nicht mehr möglich, der Wettbewerbszeitraum ist abgeschlossen.

Die ausführlichen Teilnahmebedingungen finden Sie → hier.

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Unser Partner

Sigma ist führend in der Objektivherstellung. Das Ergebnis aus Hochtechnologie, Know-how und Erfahrung steht für den Namen Sigma. Ganz bewusst wurde dieser Name in Anlehnung an den griechischen Buchstaben S gewählt, der in der Mathematik für die Gesamtsumme steht. 

Die Unternehmensphilosophie, die dieser Name zum Ausdruck bringt, findet seit der Firmengründung vor ca. 50 Jahren konsequente Anwendung in der Entwicklung und Produktion aller SIGMA-Produkte. Nicht zuletzt deshalb zählt Sigma heute zu den führenden Herstellern von Objektiven, Kameras und Blitzgeräten.

Sigma ist stolz auf die authentische Qualität seiner Produkte als Ergebnis einer Kombination aus hochspezialisierter Fachkenntnis und intelligenter moderner Technologie. Die hochentwickelten Produkte erfüllen seit jeher die Ansprüche der Amateur- und Profifotografen weltweit, da die Fertigung auf echter handwerklicher Fähigkeit und der Leidenschaft und dem Stolz der Sigma Experten basiert.

Die Objektive der Sigma Sports-Produktlinie, aus der der Hauptpreis stammt, liefern eine anspruchsvolle optische Leistung und Ausdrucksstärke und gewährleisten Hochleistung für Actionaufnahmen, die Fotografen exakt die Aufnahmen ermöglicht, die sie haben wollen. Mit diesen Objektiven können sich schnell bewegende Motive, selbst aus größerer Distanz, gut erfasst werden. Diese leistungsstarke Produktlinie bietet darüber hinaus eine Vielzahl von Funktionen, die dem Fotografen unter schwierigeren Bedingungen hilfreich sind. Neben der Sportfotografie eignen sich diese Objektive auch perfekt für Naturaufnahmen, Vogelfotografie und Wildlife sowie für Aufnahmen von Flugzeugen, Zügen, Motorsport und Porträts. Eine weitere wesentliche Eigenschaft der Objektive der Sports-Produktlinie ist die Möglichkeit der kundenspezifischen Individualisierung einiger Funktionen: Dank der speziell konzipierten Software können alle Einstellungen an die persönlichen Präferenzen des Fotografen angepasst werden.