Stand: 01.09.2025
Die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa) mag es gerne warm. Da es das offenbar in immer weiteren Teilen Deutschlands wird, fühlt sich auch das bizarr anmutende Insekt in zusehends mehr Regionen wohl. Sie haben für uns hingeschaut, wir fassen zusammen.
Wir haben die Beobachtungszahlen der Gottesanbeterin für den Zeitraum von Januar bis August genauer betrachtet. Hier zeigt sich eine deutliche Zunahme seit dem Jahr 2022. Besonders stark sind die Beobachtungszahlen im Jahr 2025 gewachsen, in dem mehr als doppelt so viele Beobachtungen dokumentiert wurden wie im Vorjahr (2024).
Der Zeitraum, in dem Gottesanbeterinnen auf dem → Meldeportal von NABU|naturgucker in Deutschland gemeldet werden, hat sich in den letzten zwei Jahren nicht verschoben. Die meisten Beobachtungen aus dem betrachteten Zeitintervall stammen aus dem August. Im Jahr 2025 wurden an einigen Tagen dreimal so viele Gottesanbeterinnen dokumentiert wie im Jahr 2024. Dennoch lassen sich Gottesanbeterinnen auch noch im September beobachten. Schauen Sie also weiter hin und dokumentieren ihre Funde mithilfe unserer → Aktionsseite.
Diese Grafik zeigt, wie viele TK25-Blätter in den einzelnen Bundesländern einen Fotobeleg der Gottesanbeterin beinhalten. Es zeigt sich deutlich, dass im Jahr 2025 die Art aus einem erheblich größeren Areal gemeldet wurde. Die Anzahl der TK25-Blätter in einem Bundesland hat sich in vielen Fällen verdoppelt, teilweise gar verdreifacht oder fast vervierfacht.
Auf dieser Karte sind Funde aus dem Jahr 2024 grau dargestellt. Dahinter befinden sich farbig die Funde aus dem Jahr 2025. In rot sind Beobachtungen ohne Bild und in blau Beobachtungen mit Bild dargestellt. Hier wird sichtbar, warum Bilder so wertvoll sind. In den Ballungsgebieten spielen Bilder eine eher untergeordnete Rolle. Doch gerade in den Bereichen, in denen sich die Gottesanbeterin ausbreitet wie beispielsweise Bayern oder Niedersachsen, sind Bilder unerlässlich, um ggf. Geschlecht und Entwicklungsstatus nachträglich bestimmen zu können.





