Moore sind faszinierende Lebensräume, die große Mengen an Kohlenstoff in Form unvollständig zersetzter Pflanzenteile speichern können. Diese Fähigkeit macht sie zu wichtigen Akteuren im Klimaschutz. Moore entstehen, wenn der Boden dauerhaft mit Wasser gesättigt ist und sich Torf bildet. Man unterscheidet mehrere Typen von Mooren. Die beiden Haupttypen sind die Hochmoore, die durch Regenwasser gespeist werden und daher nährstoffarm sind, und die Niedermoore, die durch Grundwasser oder Flüsse gespeist werden und daher nährstoffreicher sind.
Leider sind Moore weltweit und auch in Deutschland stark bedroht. Hauptursachen für die Zerstörung sind Entwässerung für die Landwirtschaft, Torfabbau und Bebauung. In Deutschland nehmen Moore heute nur noch einen Bruchteil ihrer ursprünglichen Fläche ein. Schätzungen gehen davon aus, dass hierzulande etwa 95 % der Moore bereits zerstört sind. Aktuelle Daten zeigen, dass die verbliebenen Moore in Deutschland noch etwa 4 % der Landesfläche ausmachen.
Im Jahr 2026 veröffentlicht die NABU|naturgucker-Akademie einen kostenlosen Online-Kurs, der sich den Moorlebensräumen und den dort vorkommenden Tieren, Pflanzen und Pilzen widmen wird.

Moor
Grundwissen
24 Lernstunden; verfügbar 2026
Das Projekt NABU|naturgucker-Akademie wird gefördert im → Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
Diese Website gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms Biologische Vielfalt wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.
Bildquellen
Moor Grundwissen: Brackvenn im Hohen Venn in Belgien (c) Carolin Zimmermann/NABU-naturgucker.de