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Lebensräume dokumentieren

  • Moor, (c) Herbert Aust/Pixabay
    Moor, (c) Herbert Aust/Pixabay

In der Natur stehen zahlreiche Arten untereinander in enger Verbindung. Außerdem ist es in vielen Fällen nicht zufällig, wo sie (gemeinsam) vorkommen: Etliche Spezies sind auf bestimmte Umgebungen und dort herrschende Bedingungen angewiesen, um überleben zu können. Beim Dokumentieren von Beobachtungsdaten, die die Artenvielfalt beschreiben, sind deshalb Angaben zu den Lebensräumen, in denen die Sichtungen erfolgt sind, überaus wichtig. Auf dem Meldeportal von NABU|naturgucker besteht die Möglichkeit, neben artbezogenen Beobachtungsdaten auch Beobachtungen von Lebensraumtypen zu erfassen.

Zugrunde liegt hierbei die EUNIS-Lebensraumklassifikation (EUNIS Habitat Classification) der → European Environment Agency. Dieses sehr detaillierte europaweite System dient dazu, Lebensräume fein granuliert zu identifizieren beziehungsweise genau zu benennen. Der Aufbau dieses Systems ist hierarchisch und alle Lebensraumtypen tragen standardisierte Bezeichnungen. Auf unserem Meldeportal wird ein Auszug aus dem überaus umfangreichen Gesamtverzeichnis verwendet; über 200 in der Praxis relevante Lebensraumtypen sind in unserer Datenbank hinterlegt. Dadurch lassen sich Naturbeobachtungsdaten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern mit Lebensraumangaben verknüpfen. Welche Habitate dies sind, zeigt die folgende → tabellarischen Übersicht (Google-Drive-Tabellendokument).

Übrigens: Obwohl es sich um ein europäisches Klassifikationssystem handelt, gibt es einige der Lebensraumtypen auch in anderen Erdteilen. Zum Beispiel kann beim Erfassen von Naturbeobachtungen im Stadtzentrum von Sydney in Australien der Lebensraumtyp „Wohngebiet, Stadtrand und Dorf (J1.2)“ gewählt werden.

Wie beim Melden von Lebensraumtyp-Beobachtungen vorzugehen ist, beschreiben wir im → entsprechenden Hilfetext.