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Asiatische Hornisse

  • Asiatische Hornisse (Vespa velutina), Clemens Broich/NABU-naturgucker.de
    Asiatische Hornisse (Vespa velutina), (c) Clemens Broich/NABU-naturgucker.de

Mit ihrer Körperlänge von 1,7 cm bis 2,4 cm sind die Arbeiterinnen der → Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) imposante Erscheinungen. Um sie zu sehen, ist aber längst keine Reise nach Asien mehr nötig. Im Jahr 2005 wurde die Art erstmals in Südfrankreich beobachtet. Möglicherweise haben die Tiere unseren Kontinent über den Seeweg mit Handelsgütern erreicht – und sie scheinen hier so gut leben zu können, dass sie sich in Europa verbreiten. Auch in Deutschland ist die Asiatische Hornisse bereits angekommen. Helfen Sie dabei mit, Funddaten zusammenzutragen und so mehr über das Vorkommen dieser invasiven Art herauszufinden.

Von Südfrankreich ausgehend vergrößert die Asiatische Hornisse seit ihrer Ankunft in Europa das von ihr besiedelte Gebiet. In Deutschland ist sie bereits angekommen. Das belegen unter anderem aus dem Raum Mannheim und Heidelberg stammende Beobachtungen, die auf dem → Meldeportal von NABU|naturgucker gemeldet wurden. Im September 2019 wurde die Art außerdem → in Hamburg gesehen. Inzwischen kann wohl nahezu deutschlandweit damit gerechnet werden, der Asiatischen Hornisse zu begegnen.

Asiatische Hornisse, (c) Hans-Werner Neumann/NABU-naturgucker.de
Asiatische Hornisse, (c) Hans-Werner Neumann/NABU-naturgucker.de

Neozoen, also jene Tiere, die in einem Gebiet neu sind, sind nicht zwangsläufig dazu in der Lage, sich dort zu etablieren. Bei der Asiatischen Hornisse scheint dies aber der Fall zu sein, wie ihre Ausbreitung und die Tatsache, dass sie in Südeuropa inzwischen seit vielen Jahren regelmäßig gesichtet wird, belegen. Es stellt sich die Frage, wie weit sich die Art auf unserem Kontinent weiter ausbreiten können wird. Basierend auf den Standortansprüchen der Tiere in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet und den klimatischen Gegebenheiten in Europa wurden Modellberechnungen durchgeführt. Demnach gelten weite Teile Süd- und Westeuropas als tauglich, Süd- und Südwestdeutschland eingeschlossen.

Ob von der Asiatischen Hornisse Gefahren für unsere heimische Tierwelt ausgehen und wie groß die Risiken tatsächlich sind, ist derzeit noch nicht abschätzbar. Für Honigbienen, die für uns Menschen wichtige Nutztiere darstellen, scheint die Asiatische Hornisse ein Risiko darzustellen. Damit ein umfassendes Bild der Situation gewonnen werden kann, ist es wichtig, die Art in den kommenden Jahren im Blick zu behalten.

Mit Ihrer Unterstützung möchten der NABU und NABU|naturgucker ergründen, wo sich die Asiatische Hornisse in den kommenden Jahren tatsächlich etablieren wird. Wir würden uns freuen, wenn Sie Ihre Begegnungen mit diesen großen Fluginsekten oder ihren sehr auffälligen, hoch in Bäumen hängenden Nestern melden würden – am besten mit Belegbildern. Zum einfachen Melden steht Ihnen neben unserem allgemeinen Meldeportal unsere leicht zu bedienende Aktionsseite Hornissen & Co. zur Verfügung.

Beobachtungen melden und Verwechslungsarten erkennen

Übersicht der Aktionsseite NABU Hornissen & Co.
Übersicht der Aktionsseite NABU Hornissen & Co.

Die Aktionsseite → Hornissen & Co. ist ein modernes Meldewerkzeug, das auf die Erforschung des Vorkommens der Asiatischen Hornisse zugeschnitten ist. Sie finden darin ein Artporträt der Asiatischen Hornisse. Es enthält acht Bilder dieser Insektenart und viele Informationen über das Aussehen dieser Tiere. Daneben gibt es sieben weitere Artporträts, in denen die häufigsten Verwechslungsarten vorgestellt werden. Darunter sind zum Beispiel die Europäische Hornisse (Vespa crabro), die Mittlere Wespe (Dolichovespula media) und die Hornissenschwebfliege (Volucella zonaria).

Alle Artbeschreibungen beinhalten Angaben zum Aussehen und der Lebensweise der jeweiligen Tiere. Darin eingeschlossen sind kurze Beschreibungen der Nester, sofern die jeweiligen Insekten welche bauen. Überdies geben die Artporträts darauf, anhand welcher äußeren Merkmale Sie Individuen der Verwechslungsarten von Asiatischen Hornissen unterscheiden können.

Das bebilderte Meldeformular der Projektseite unterstützt Sie ebenfalls dabei, die Asiatische Hornisse zu erkennen. Darüber hinaus können Sie auf der Aktionsseite alle bereits auf unserem Meldeportal veröffentlichten Beobachtungen der Asiatischen Hornisse aufrufen und ansehen.

In Deutschland fliegt die Asiatische Hornisse meist von Mai bis Oktober oder November. Außerhalb dieses Zeitraumes lassen sich die Nester beobachten. Deshalb läuft das Beobachtungsprojekt ganzjährig.

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Vielleicht fragen Sie sich, weshalb Sie beim Melden Ihrer Beobachtungen Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse angeben müssen. Das hat wichtige Gründe:

  1. Wir sind dazu verpflichtet, die gesetzlichen Vorgaben zur Kennzeichnung Urheberrecht zu befolgen. Das bedeutet, auf unserem Meldeportal dargestellte Beobachtungen, Bilder und Videos müssen mit den Namen der Melder*innen gekennzeichnet werden. Hintergrundinformationen dazu finden Sie in einem → Beitrag zu diesem Thema.
  2. Alle auf unserem Meldeportal veröffentlichten Beobachtungen, Bilder und Videos werden der Forschung und dem Naturschutz zur Verfügung gestellt. Bei der Auswertung der Daten kann es geschehen, dass sich Rückfragen zu einzelnen Sichtungen ergeben. Dafür ist es wichtig, dass wir Sie per E-Mail erreichen können. Sollen Ihre Daten in einer wissenschaftlichen Publikation zitiert werden, erfolgt dies in der Regel wegen der Urheberrechtsvorgaben mit Namen; siehe dazu auch Punkt 1.

Grundsätzlich behandelt NABU|naturgucker Ihre personenbezogenen Daten so, dass die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union erfüllt sind. Hier finden Sie unsere → Datenschutzerklärung.

Am besten lässt sich die Aktionsseite im Browser Chrome bedienen. In anderen Browsern kann es zu längeren Ladezeiten etc. kommen. Nach einiger Zeit (meist ca. 15 Minuten) der Nichtbenutzung wird die Serversitzung automatisch beendet. Um die Aktionsseite weiter verwenden zu können, laden Sie sie einfach noch einmal neu.

Wenn Sie möchten, dass Ihre aktuelle Position vom Smartphone automatisch ins Meldeformular übernommen werden kann, geben Sie dies bitte frei. Gegebenenfalls müssen Sie dazu die Datenschutzeinstellungen bzw. die Freigabe der Ortungsdienste an Ihrem Gerät bearbeiten. Auf dem iPhone ist es erforderlich, im Browser die Ortungsdienste freizugeben und in den Ortungsdiensten wiederum den Browser.

Falls Sie Hilfe bei der Bedienung der Aktionsseite benötigen, besuchen Sie bitte unsere → Hilfeseiten.

Ihr Artenwissen vergrößern bei der NABU|naturgucker-Akademie

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