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Kuckuck

  • Junger Kuckuck (Cuculus canorus) wird von Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus) gefüttert, (c) Andreas Stern/NABU-naturgucker.de

Weiß der Kuckuck … eigentlich noch, wann er sein Ei in fremde Nester legen kann? Die raffinierte Fortpflanzungsstrategie des sprichwörtlichen Vogels wird vom Klimawandel zunehmend durchkreuzt. Denn viele seiner Wirtsvögel beginnen immer früher mit der Brut. Wenn der Kuckuck (Cuculus canorus) als Langstreckenzieher zur gewohnten Zeit im Brutgebiet eintrifft, kann es für ihn zu spät sein. Wir möchten die Bestandsentwicklung des unverwechselbaren Frühjahrsboten mit Ihrer Hilfe im Blick behalten. Melden Sie uns, wann und wo Sie den Kuckuck gehört oder gar gesehen haben!

Kuckucksweibchen im Frühjahr, (c) Hermann Daum/NABU-naturgucker.de
Kuckucksweibchen im Frühjahr, (c) Hermann Daum/NABU-naturgucker.de

Der namensgebende Ruf des Kuckuck ist den meisten Menschen noch wohlvertraut. In Liedern und nicht zuletzt in Kuckucksuhren haben wir ihn verewigt. Wo er besungen wird, steht er für das Ende des Winters und die erwachende Natur im Frühling. Tatsächlich zu hören ist die Stimme des traditionellen Frühjahrsboten allerdings immer seltener. Den scheuen Vogel zu sichten, ist erst recht ein seltenes Glück.

Brutstrategie

Auch wegen seiner Fortpflanzungsstrategie als Brutparasit hat der Kuckuck sprichwörtliche Berühmtheit erlangt. Männchen und Weibchen treffen sich nur zur Paarung. Die befruchteten Eier legt das Weibchen anschließend in die Nester anderer Vögel. Dabei kommt es auf eine rechtzeitige Eiablage an. Denn mit dem Schlüpfen muss das Kuckucksjunge früh genug dran sein, um andere Eier oder auch frisch geschlüpfte Stiefgeschwister aus dem Nest schubsen und sich den Wirtseltern als alleiniger Nachwuchs präsentieren zu können. Gelingt ihm das, so wird es trotz seiner beeindruckenden Größe von den sehr viel kleineren Wirtsvögeln als eigener Nachwuchs angenommen und aufgezogen. Der Kuckuck ist auf bestimmte Wirtsvögel geprägt, darunter Teichrohrsänger, Wiesenpieper, Hausrotschwanz, Rotkehlchen, Zaunkönig und Bachstelze.

Kuckuck in Schwierigkeiten

Viele dieser Vogelarten reagieren auf den Klimawandel inzwischen mit einem früheren Brutbeginn. Wenn der Kuckuck zur gewohnten Zeit aus seinen Winterquartieren im tropischen Afrika zurückkehrt, kann es sein, dass das Brutgeschäft seiner Wirtsvögel schon zu weit fortgeschritten ist, um ihnen die eigenen Eier noch erfolgreich unterzuschieben.

Weitere Gründe für den Bestandsrückgang teilt der Kuckuck mit vielen anderen Arten: Verlust von Lebensraum und Verlust der Nahrungsgrundlage durch den Insektenschwund. Wo es strukturreiche, offene oder halboffene Landschaften und Wälder gibt, ist der Kuckuck bisher noch zuhause. Wir möchten wissen, wo er anzutreffen ist und bitten Sie, Augen und insbesondere Ohren offen zu halten. Als Hilfestellung zum Erkennen des Kuckucksrufs, finden Sie auf der Aktionsseite → Kuckuck neben Beschreibungen des Aussehens und der Lebensweise auch Links zu Audioaufnahmen. Hier können Sie neben dem allseits bekannten Ruf des Männchens auch die weniger bekannte Stimme des Weibchens kennenlernen.

Beobachtungen melden und Verwechslungsarten erkennen

Die Aktionsseite → Kuckuck lässt sich mit allen Geräten ganz einfach per Browser aufrufen. Sie finden auf ihr ein Artporträt des Kuckucks (Cuculus canorus), in dem Aussehen und Lebensweise beschrieben werden. Außerdem sind Audioaufnahmen der männlichen und weiblichen Stimme des Kuckucks verlinkt. Ein weiterer Link führt zum Artporträt der häufigsten Verwechslungsart, des Sperbers (Accipiter nisus).

Das bebilderte Meldeformular der Aktionsseite unterstützt Sie ebenfalls dabei, den Kuckuck zu erkennen. Darüber hinaus können Sie bereits auf unserem Meldeportal veröffentlichte Beobachtungen der Art aufrufen und ansehen.

Als Langstreckenzieher mit Winterquartier südlich des Äquators in Zentralafrika, ist der Kuckuck von Mitte April (04) bis längstens in den September (09) hinein bei uns zu beobachten. Zwei Mal im Jahr eine so lange Strecke zu bewältigen, macht den Reisezeitplan eng: In der Regel beginnt die Rückreise schon Anfang August, für manche Altvögel sogar schon im Juli, denn sie müssen ja keinen Nachwuchs aufziehen.

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Vielleicht fragen Sie sich, weshalb Sie beim Melden Ihrer Beobachtungen Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse angeben müssen. Das hat wichtige Gründe:

  1. Wir sind dazu verpflichtet, die gesetzlichen Vorgaben zur Kennzeichnung Urheberrecht zu befolgen. Das bedeutet, auf unserem Meldeportal dargestellte Beobachtungen, Bilder und Videos müssen mit den Namen der Melder*innen gekennzeichnet werden. Hintergrundinformationen dazu finden Sie in einem → Beitrag zu diesem Thema.
  2. Alle auf unserem Meldeportal veröffentlichten Beobachtungen, Bilder und Videos werden der Forschung und dem Naturschutz zur Verfügung gestellt. Bei der Auswertung der Daten kann es geschehen, dass sich Rückfragen zu einzelnen Sichtungen ergeben. Dafür ist es wichtig, dass wir Sie per E-Mail erreichen können. Sollen Ihre Daten in einer wissenschaftlichen Publikation zitiert werden, erfolgt dies in der Regel wegen der Urheberrechtsvorgaben mit Namen; siehe dazu auch Punkt 1.

Grundsätzlich behandelt NABU|naturgucker Ihre personenbezogenen Daten so, dass die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union erfüllt sind. Hier finden Sie unsere → Datenschutzerklärung.

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Falls Sie Hilfe bei der Bedienung der Aktionsseite benötigen, besuchen Sie bitte unsere → Hilfeseiten.

Ihr Artenwissen vergrößern bei der NABU|naturgucker-Akademie

Für alle, die gern ihr Wissen über Vögel ausbauen möchten, gibt es das umfangreiche gleichnamige Lernthema. Was für diese Tiere typisch ist, welche Ansprüche sie an ihre Lebensräume stellen und wie sie mit anderen Arten zusammenleben, sind einige der Aspekte, denen der Kurs auf den Grund geht. Natürlich werden auch die Bestimmungsfertigkeiten gefördert, sowohl in Bezug auf das Aussehen der Vögel als auch anhand ihrer Gesänge und Rufe. Klicken Sie sich rein!

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