Wichtiger Hinweis
Bei den weiter unten gezeigten Abbildungen handelt es sich um Bildschirmfotos (Screenshots). Eine Bedienung des Meldeportals ist darüber nicht möglich. Um die auf dieser Seite erläuterten Details selbst umzusetzen, rufen Sie bitte an einem Desktop-Gerät (PC, Mac, Laptop) → NABU-naturgucker.de auf.
Ein besonders schneller und einfacher Weg, Naturbeobachtungen aus bestehenden → Gebieten auf dem Meldeportal von NABU|naturgucker zu speichern, ist die Schnellerfassung. Sie ist jedoch nur dann nutzbar, wenn früher schon Beobachtungen der jeweiligen Arten in Verbindung mit diesen Gebieten dokumentiert worden sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um von Ihnen selbst gemeldete Beobachtungsdaten oder solche von anderen Aktiven handelt. Wurden die Arten mindestens einmal dokumentiert, sind sie automatisch in der Artenliste des jeweiligen Gebietes enthalten. Diese bildet die Basis für das Schnellerfassungsformular.
Wichtiger Hinweis: Möchten Sie Beobachtungen von Arten dokumentieren, die für das betreffende Gebiet bislang noch nicht auf dem Meldeportal dokumentiert wurden, ist das nur mittels der Detailerfassung möglich, die im Beitrag über → neue Gebietsbeobachtungen erläutert wird. Die dort beschriebene Detailerfassung und die weiter unten vorgestellte Schnellerfassung lassen sich problemlos miteinander kombinieren!
Im Folgenden erläutern wir die Schnellerfassung von Gebietsbeobachtungen unserem Meldeportal Schritt für Schritt.
#1. Gebiet aufrufen
Um neue Beobachtungen per Schnellerfassung eintragen zu können, müssen Sie → registriert und angemeldet sein.
In der Suchleiste des Meldeportals im oberen Seitenbereich geben Sie bitte im mittleren Suchfeld den Namen des gewünschten Gebiets ein und klicken Sie den Namen in der Auswahlliste an. Dadurch rufen Sie das entsprechende → Gebietsporträt auf.
Alternativ können Sie über die Ortssuche den Namen der nächstgelegenen Ortschaft oder etwas Ähnliches eingeben, zum Beispiel den Namen der Insel, auf der sich das gesuchte Beobachtungsgebiet befindet, siehe Markierung #2. Nachdem Sie die Eingabe bestätigt haben, wird eine interaktive Landkarte geladen, in der die einzelnen Gebiete mit farbigen Punkten sowie gegebenenfalls mit Gebietsgrenzen und die Rasterabschnitte mit dunkelgrünen Quadraten dargestellt werden. Klicken Sie dort das gewünschte Gebiet an, um dessen Gebietsporträt aufzurufen, siehe Markierung #3.
#4. Eingabeformular aufrufen
Sobald das Gebietsporträt geladen wurde, können Sie per Klick auf das Fernglassymbol („neue beobachtung“) in der linken Navigationsleiste das Eingabeformular aufrufen.
#5. Formular für die Schnellerfassung aufrufen
Auf Ihrem Bildschirm ist nun ein leeres Eingabeformular für die Detailerfassung zu sehen. Lediglich das Gebiet, dem die zu erfassenden Beobachtungen später zugeordnet werden, ist voreingestellt. Das Formular für die Schnellerfassung lässt sich durch Anklicken des gleichnamigen Reiters aktivieren, siehe Markierung #5.
#6. bis #12. Eingabefelder im Formular zur Schnellerfassung von Gebietsbeobachtungen
Im folgenden Beispiel sind die Eingabefelder zu sehen, die das Eingabeformular für die Schnellerfassung von Gebietsbeobachtungen bietet.
# | Feldname | Inhalt |
6 | Datum (Pflichtfeld) | Nach dem Anklicken dieses Feldes können Sie in dem Kalender ein Datum auswählen oder es per Hand eingeben. Dabei ist das Format TT.MM.JJJJ. |
7 | Uhrzeit | Sofern Sie es wünschen, können Sie an dieser Stelle angeben, von wann bis wann Sie Ihre Beobachtungen in dem Gebiet am Exkursionstag durchgeführt haben. Das Format ist hierbei hh:mm, also zum Beispiel 14:23. |
8 | vollständige Artenliste | Auf Wunsch können Sie hier ein Häkchen setzen, wenn Sie eine vollständige Artenliste Ihrer Exkursion eingeben. Falls Sie nur einige Sichtungen aller Beobachtungen des jeweiligen Tages melden, sollten Sie dieses Häkchen nicht setzen. |
9 | Exkursionsinformationen | Indem Sie die Schaltfläche „exkursionsinformationen“ anklicken, öffnen Sie ein weiteres Eingabeformular. Die damit erfassbaren Angaben liefern wichtige allgemeine Informationen zu Ihren Naturbeobachtungen, beispielsweise zum Wetter oder zu den Mitbeobachter*innen. Sofern Sie mit den jeweiligen Personen auf dem Meldeportal von NABU|naturgucker → befreundet sind, können Sie deren Namen direkt aus einer Liste auswählen und so in das Feld übertragen. Die Namen von Menschen, mit denen Sie auf dem Meldeportal nicht vernetzt (befreundet) sind, können Sie von Hand ebenfalls als Mitbeobachter*innen eintragen. |
10 | Artengruppen-Filter | Vor allem bei Gebieten, in denen bereits sehr viele Arten aus unterschiedlichen Organismengruppen beobachtet worden sind, kann die Gesamtliste im Schnellerfassungsformular sehr lang sein. Sie haben die Möglichkeit, verschiedene Filteroptionen anzuwenden, um die Übersichtlichkeit zu steigern. Folgende Filter sind verwendbar:
|
11 | Liste der Arten und ggf. Lebensraumtypen mit Eingabefeldern | In diesem Bereich finden sich die Namen aller Arten und Lebensraumtypen, für die im jeweiligen Gebiet bislang Beobachtungen gemeldet wurden. Hinter den Namen der Arten und Lebensraumtypen sind in den einzelnen Zeilen verschiedene Eingabefelder zu finden, mit deren Hilfe die Beobachtungsdaten erfasst werden können, → siehe weiter unten. |
12 | Detailerfassung | Nicht alle Detailangaben lassen sich über die Schnellerfassung eintragen. So ist es zum Beispiel nicht möglich, mehrere unterschiedliche Beobachtungen zur selben Art mittels des Schnellerfassungsformulars zu notieren. Um diese Eingaben vorzunehmen, rufen Sie bitte die Detailerfassung auf. Wie sie zu bedienen ist, erläutern wir → an dieser Stelle ausführlich. |
#13. bis #18. Eingabefelder für Beobachtungsdetails
Zu den einzelnen Beobachtungen von Arten lassen sich die folgenden Details eingeben, bei den Lebensraumtypen sind nicht alle Detailfelder verfügbar:
# | Feldname | Inhalt |
13 | ungenaue Mengenangabe | Mitunter ist eine exakte Zählung nicht möglich, weil sehr viele Exemplare oder Individuen einer Art gesehen werden. Ihnen steht dann die Möglichkeit offen, eine ungenaue Mengenangabe einzutragen. Angaben wie „hdte“ (Hunderte) und „dzde“ (Dutzende) benötigen keine weiteren Mengenangaben in Feld 14, wohingegen zum Beispiel „min.“ (mindestens) und „max.“ (maximal) mit einer Zahlenangabe in Feld 14 kombiniert werden sollten. Darüber hinaus gibt es in dieser Auswahlliste einige Zahlenwerte. Bitte verwenden Sie diese nicht zum Angeben der beobachteten Exemplar- bzw. Individuenzahl! Bei diesen Zahlen handelt es sich um Spezialangaben, die nur bei der Erfassung von Pflanzen Verwendung finden. Mit ihnen kann man beschreiben, welchen Anteil eine Art in der Pflanzengesellschaft, in der sie sich befindet, einnimmt. Es handelt sich dabei um die Werte der Braun-Blanquet-Skala. Falls Sie mehr darüber wissen möchten, finden Sie → weiter unten eine kurze Erläuterung. |
14 | Anzahl | An dieser Stelle des Eingabeformulars können Sie die Anzahl der beobachteten Individuen oder Exemplare eintragen. Dies kann eine exakte Angabe sein, wenn Sie zum Beispiel 5 Stockenten gesehen haben. Oder Sie können in Kombination mit Feld 13 Schätzwerte eintragen, beispielsweise min. 50 Gemeine Feuerwanzen, wobei „min.“ in Feld 13 und „50“ in Feld 14 einzutragen ist. |
15 | Detailfeld 1 | Abhängig davon, welche Art am Zeilenanfang vermerkt ist, erscheinen in der Auswahlliste von Detailfeld 1 die passenden Angaben, zum Beispiel „männl.“ und „weibl.“ bei der Amsel. Wird eine Beobachtung eines Lebensraumtyps gemeldet, ist dieses Feld automatisch deaktiviert. |
16 | Detailfeld 2 | Abhängig davon, welche Art am Zeilenanfang vermerkt ist, erscheinen in der Auswahlliste von Detailfeld 2 die passenden Angaben, zum Beispiel „adult (erwachsen)“ und „Nestling“ bei der Amsel. Wird eine Beobachtung eines Lebensraumtyps gemeldet, ist dieses Feld automatisch deaktiviert. |
17 | Detailfeld 3 | Abhängig davon, welche Art am Zeilenanfang vermerkt ist, erscheinen in der Auswahlliste von Detailfeld 3 die passenden Angaben, zum Beispiel „singend“ und „Nestbau“ bei der Amsel. Beachten Sie bitte, dass sich die zur Auswahl stehenden Optionen nicht nur auf die Art, sondern auf die Artengruppe, zu der sie gehört, beziehen. Zum Beispiel sind dies bei der Amsel die Vögel im Allgemeinen, weshalb sich auch Angaben wie „tauchend“ finden – Amseln tauchen selbstverständlich nicht, Haubentaucher hingegen schon. Wird eine Beobachtung eines Lebensraumtyps gemeldet, ist dieses Feld automatisch deaktiviert. |
18 | Punktverortung | Sie können jede einzelne Beobachtung einer Art oder eines Lebensraumtyps mit einer individuellen Punktverortung (Einzelverortung) präzisieren. Eine solche Präzisierung kann in manchen Fällen wichtig und sinnvoll sein. Um die Eingabemaske für die Punktverortung aufzurufen, klicken Sie bitte auf das hellgraue Stecknadelsymbol. Nach dem Erfassen der Punktverortung ist diese der jeweiligen Beobachtung zugeordnet, was daran zu erkennen ist, dass das Stecknadelsymbol dann kräftig dunkelgrau dargestellt wird. |
Was Sie beim Ausfüllen der Eingabefelder beachten sollten
Wenn Sie Arten aus der mehr oder minder umfangreichen Liste melden möchten, reicht ein Klick auf eines der Eingabefelder #13 bis #18. Selbst wenn Sie nichts weiter eingeben, wird die Art in die Beobachtungsliste übernommen, dann jedoch ohne konkrete Mengenangabe. So sieht es aus, wenn dies der Fall ist:
Sollten Sie eine Art versehentlich angeklickt haben und diese nicht in Ihre Beobachtungsliste aufnehmen wollen, tragen Sie zum Löschen der Eingabe einfach im Anzahl-Feld eine 0 ein:
Sofern Sie die Beobachtungsdaten zu einzelnen Arten schützen möchten, ist dies nur mithilfe der Detailerfassung möglich, → siehe dort bei der Erläuterung zu Markierung #17. Mehr über das Schützen von Beobachtungsdaten erfahren Sie → hier.
Hinweise zur Nutzung der Angaben der Braun-Blanquet-Skala
Kommen in Relation zur Gesamtzahl der Individuen oder Exemplare der Art nur relativ wenige auf der untersuchten Fläche vor, kann man dies mit den Einträgen r (1 Exemplar), + (2 bis 5 Exemplare, 1 (6 bis 50 Exemplare) oder 2 (über 50 Exemplare) kenntlich machen. Bei größeren Individuenzahlen gibt man dagegen an, welcher Anteil der Fläche in Prozent von der Art bedeckt wird. Dafür verwendet man die Einträge 2a (5 % – 15 %), 2b (16 % – 25 %), 3 (26 % bis 50 %), 4 (51 % bis 75 %) oder 5 (76 % – 100 %).
Falls Sie noch mehr über dieses Thema erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen den Wikipedia-Beitrag über die → Braun-Blanquet-Skala.
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