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Rebhühnern auf der Spur

Der Bestand des Rebhuhns (Perdix perdix) ist in Deutschland in den letzten Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen, so dass die Art heute als stark gefährdet gilt. Hauptursache sind die tiefgreifenden Veränderungen in der modernen Landwirtschaft. Die Intensivierung der Bewirtschaftung, der Verlust natürlicher Strukturen wie Hecken und Feldraine sowie der Einsatz von Pestiziden haben dem Rebhuhn vielerorts die Lebensgrundlage entzogen.

Als Bewohner der Agrarlandschaft ist es in besonderem Maße von den menschlichen Aktivitäten auf den Feldern abhängig. Es gilt daher als wichtiger Indikator für den Zustand unserer Agrarökosysteme. Wo das Rebhuhn noch in größerer Zahl vorkommt, zeigt dies, dass eine vielfältige und naturnahe Landwirtschaft möglich ist, die nicht nur dieser Art, sondern auch vielen anderen Tieren und Pflanzen Lebensraum bietet.

Um einen besseren Überblick über die aktuelle Verbreitung des Rebhuhns zu erhalten, laden wir alle Interessierten herzlich ein, sich an unserer Zählaktion zu beteiligen. Obwohl der geografische Schwerpunkt der Aktion im südlichen Niedersachsen liegt, können Rebhuhnbeobachtungen aus ganz Deutschland gemeldet werden:

Die beste Zeit, um nach den scheuen Vögeln Ausschau zu halten, ist Ende Februar und Anfang März. Dann rufen die männlichen Rebhühner besonders laut, um ihr Revier zu markieren und Weibchen anzulocken. Mit etwas Glück und Geduld kann man diese Rufe hören und die Männchen beobachten.

Ausführliche Hintergrundinformationen zu unserem Rebhuhnprojekt finden Sie → hier.

Beobachtungsdaten, Bilder und Videos der Art → auf unserem Meldeportal ansehen …

Bildquelle
Rebhühner (Perdix perdix), (c) Volker Saß/NABU-naturgucker.de